Ulf Stolterfoht
Lesung
Samstag, 11.06.22
19.00 – 20.30 Uhr
Gespräch
Franziska Füchsl
Es ist vielleicht gerade richtig, die Beziehung des Winds zu den Dingen, etwas bedeckt, intim zu nennen. Von dem, was sich dahinter in Beschreibung erschöpft, spricht ein Falter flügelschlagend in einen Trichter, eine Art Verstärker. Beständiger Wandel bläst im Gedicht, geschliffene Klinge, Wiederholung aber windschief, lauter Mischiefs und Stoff für Intimation. Indem wir das, was krächzt, Krähe nennen („dame vom amplifier“), blasen wir Wind in Flügel. Lesen wir und das Gedicht wird fragen: Wer knabbert da?