Ruka/Die Hand

Mit dem Film "Die Hand" von Jiří Trnka, der 1965 als Puppenkurzfilm hergestellt wurde, wird mit der Allegorie des Harlekins und einer allmächtigen Hand die Erfahrung eines Künstlers in einer totalitären Gesellschaft veranschaulicht. Sein Werk wirft ein Licht auf Zwänge und Einschränkungen, denen Künstlerinnen und Künstler in undemokratischen Umgebungen ausgesetzt sind, und die möglichen tragischen Konsequenzen dieser Unterdrückung. Trnkas künstlerische Vision und seine Fähigkeit, tiefgreifende soziale und politische Themen in seinen Werken anzusprechen, machen ihn zu einem der bedeutendsten Filmemacher. Die Hand war Trnkas letzter Film; der Autor starb vier Jahre später. Der Film wurde nach der sowjetischen Besatzung verboten, doch seine Wirkung und Bedeutung wurden weiterhin anerkannt.

AutorInnen | KünstlerInnen