Claudia Märzendorfer, geboren 1969 in Wien, lebt in Wien und arbeitet in den Praterateliers. Sie studierte in den 1990er-Jahren bei Bruno Gironcoli an der Akademie der bildenden Künste Wien. Die Künstlerin sieht die Welt als Material und versteht die Bildhauerei als poetischen, erweiterten Formbegriff. Sie arbeitet mit Installationen, Film als Skulptur, Fotografie, Zeichnung, Klang und Text.
Ihre Arbeiten verfolgen eine konzeptuelle Strenge und werden häufig in schlichtem Schwarz und Weiß ausgeführt. Claudia Märzendorfer arbeitet mit analogen Techniken im Digitalzeitalter, Archiven und macht ortsspezifische Installationen sowie (temporäre) Skulpturen oftmals in Verbindung zur Akustik. In ihrer Praxis befasst sich Claudia Märzendorfer mit ephemeren Plastiken und Installationen. Zeit und Musik versteht sie dabei als einzig neutrale Währungen. 2006 realisierte sie das Werk Frozen Records, 2012 entwickelte die Künstlerin das Werk Musictypewriter mit der Unterstützung des Arnold Schönberg Archivs aus dem Patentakt Schönbergs zu einer Notenschreibmaschine. 2018 und 2019 entstanden Filme in Anlehnung an die Praxis der Live-Acts der Kulturgeschichte der Instrumentenzerstörungen im 20. Jahrhundert. Zahlreichen Performances, Einzelpräsentationen und Gruppenausstellungen, zuletzt: Für die Vögel/For the Birds (2019, 2022, 2023 forthebirds.at). Zahlreiche Preise, zuletzt: 2023 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst durch die unabhängige Fachjury der Kulturabteilung, Verleihung 2024.
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