Barbara Hundegger
Lesung
Samstag, 11.06.22
17.00 – 18.30 Uhr
Moderation
Lotte Schreiber
Peter Anichs Leben und Werk kunstvoll in Gedicht-Fragmenten vermessen
Als einfacher Bauer geboren, wurde Peter Anich zum bedeutenden Kartografen. Ihm gelang eine der größten Pionierleistungen des 18. Jahrhunderts: der „Atlas Tyrolensis“, die erste einheitlich konzipierte Karte eines europäischen Landes. Zeitlebens wurde er aber aufgerieben zwischen Pflichten und Sehnsüchten, Verantwortungen und Träumen, körperlicher Überforderung und den Befehlen der Obrigkeiten. Ein erstaunlicher Mensch, den seine überragenden Fertigkeiten aus seiner sozialen Klasse werfen – und der dabei mehr und mehr auf den persönlichen Ruin zusteuert.
Preisgekrönte Dichtkunst: Barbara Hundegger bietet einen einzigartigen Einblick in das Tirol des 18. Jahrhunderts
In ihrem neuen Gedichtband zeichnet Barbara Hundegger gleichermaßen poetisch wie gesellschaftspolitisch die inneren Konflikte einer zerrissenen Existenz nach. Sie erschafft einen Gedichte-Atlas über das Aufeinanderprallen verschiedener Welten und Wortlandschaften: eine poetische Topografie von Peter Anichs Leben und Werk.
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