Alfred Kaiser wurde 1940 in Wien (Österreich) geboren. Vor seinen filmischen Arbeiten war er als Raumplaner, Neurologe und Paläontologe tätig. Anfang der 1970er Jahre erstellte Kaiser eine wissenschaftliche Filmsammlung zum „menschlichen Verhalten“ für das Österreichische Filmmuseum. 1975 entstand dann sein erster Film Ein drittes Reich, montiert aus altem Filmmaterial der Dreißiger Jahre. Drei weitere Arbeiten folgten, seine beide letzten Filme, Kaiserschnitt – eine Operette und Zetteldämmerung, fanden jedoch keinen Filmverleih in Österreich. Nach erfolglosen Filmförderungs-Ansuchen wandte sich Kaiser Anfang der 1980er Jahre ganz vom Film ab. Bis zu seinem Tod blieb er als Maler, Komponist und Schriftsteller tätig. Kaiser verstarb 1994 im Waldviertel (Österreich).